Grosse kantonale Unterschiede
2015 betrug die durchschnittliche Insertionszeit gemäss Homegate noch 98 Tage, 2016 stieg sie auf 104 Tage. Die Objekte wurden nach Regionen kategorisiert und zeigten sehr grosse Unterschiede. An Standorten, an denen ein Einfamilienhaus ohnehin schon sehr begehrt ist, ist die Ausschreibungszeit nochmals gesunken, so zum Beispiel in Zürich von 63 auf 56 Tage. Im Kanton Tessin hingegen war das Angebot 2015 bereits relativ gross und ist auch 2016 nochmals gestiegen. Ein Einfamilienhaus ist dort im Durchschnitt 140 Tage lang ausgeschrieben.
Die Ostschweiz als beliebte Wohnregion
Eine interessante Entwicklung im Bereich Einfamilienhaus zeigte sich insbesondere in der Ostschweiz. Das Angebot hat sich dort um einen Fünftel vergrössert, doch die durchschnittliche Insertionszeit ist gesunken. Daraus kann eine stark wachsende Nachfrage in dieser Region abgeleitet werden. Im Tessin besteht hingegen eher das Risiko eines Überangebots, denn das Angebot hat sich um einen Drittel vergrössert.
Weiterhin Angebots-Knappheit und steigende Preise
In Zürich selbst herrscht beinahe schon eine Einfamilienhaus-Knappheit. Die Zahl der angebotenen Objekte fiel um zwölf Prozent, worauf sich die Insertionszeit der einzelnen Einfamilienhaus-Inserate stark verkürzt hat und sich die Preise erhöht haben.
Wenige Neubauten bei Einfamilienhäusern
Ein Einfamilienhaus ist im Gegensatz zu einer Eigentumswohnung im Jahr 2016 teurer geworden. Der Grund liegt darin, dass das Einfamilienhaus nach wie vor von einer hohen Nachfrage geprägt ist, aber aufgrund der Bodenverknappung und der teureren Parzellenpreise werden nicht mehr so viele neue gebaut. Deswegen kommen immer mehr Occasion-Einfamilienhäuser auf den Markt.